werkzeug der woche
eigentlich ist sie mehr als nur das 'werkzeug der woche' - sie ist das gerät des monats! schließlich regnet es seit baubeginn ja fast jeden tag. aber ich will nicht jammern. eigentlich geht's ganz gut. unglaublich wie schnell mensch fortschritte sieht, sobald profis dran sind :) ein hoch aufs maurerhandwerk! und nachdem wir heute 2 std das wasser aus der baugrube gepumpt haben, sollt's morgen ans kleben der xps-platten gehen. schau ma mal...
mama, papa, hilti und ich gegen den rest des putzes. die vorzüge eines e-meißels sind unbestritten. zumindest bis zur brusthöhe. danach greifen wir aktuell noch gerne zum hammer und bearbeiten die wände mit roher muskelkraft. die lösung liegt wohl im ankauf eines alugerüsts. onlineshops von obi, hornbach, zgonc und co. durchforstet. ab dienstag sollte dann bis zur deckenhöhe dem komfortablen putz abschlagen nichts mehr im wege stehen. und wer weiß, was dahinter noch alles zum vorschein kommt # tür zum hof.
oder der stecken. egal. auf einer leiter stehend über den köpfen der helferInnen hinweg ein dach abdecken. rote dachziegel aushängen und auf die kippmulde sausen lassen. an dieser stelle müsste ein tim taylor-grunzen her. das lässt sich aber so schlecht verschriftlichen. alles andere wäre der handlung aber unwürdig. vor allem, als dann irgendwann die arme nicht mehr reichten und den morschen balken nicht vertrauend ein langer stecken zum einsatz kam. ein wahrer balanceakt! und schon ziemlich cool. heute dafür muskelkater. aber der stall musste weichen. erstes "gebäude" vollständig abgebrochen! jeijh!
nach einer winterpause geht's dem alten stadl nun tatsächlich an den kragen. am vergangenen samstag musste die bretterwand zwischen holzstadl und ehemaligen schweinestall daran glauben. angesichts der dunkelheit dieses stalles und der daraufhin ausbrechenden diskussion über schweinemastställe bin ich derzeit dazu geneigt restaurant-vegetarierin zu werden. bzw. werd in zukunft div. servierpersonal damit nerven, mir doch bitte genau zu erklären, woher sie ihr fleisch beziehen. aber das is eigentlich eine andere geschichte, denn goashaxn ist nicht analog zur gebratenen schweinshaxn zu verstehen, sondern bezeichnet tatsächlich ein werkzeug. ist im grunde nichts anderes als ein kuhfuß. hauptsache paarhufern. zum nägel rausziehen. also ein nageleisen. nicht verwandt mit der nagelschere. wobei wir definitiv ein kombiniertes werkzeug verwendet haben, da die bretter nicht von alleine weichen wollten und wir zur brechstange greifen mussten. fürs beatsteaks konzert wurden die abbrucharbeiten dann abgebrochen. anfangs noch etwas melancholisch, so auf "ach, war das schön, als val und ich mit peter baumann vorm arena beisl bei nem bier gequatscht haben..." (irgendwann anfang des letzten jahrzehnts) aber die beatsteaks haben's weggespielt. nur auf diese konzertanimationsscheiße mit "jetzt hocken wir uns alle mal auf den boden und springen gemeinsam auf" hätt' ich gut und gerne verzichten können.
so nennen wir sie. was wikipedia als hacke kennt, ist bei uns der krampen. unsere hacke wiederum finden wir als axt wieder. wahlweise kann daher entweder von einer fällhacke oder einer fällaxt gesprochen werden. zumindest lässt das der stiel vermuten. die axt wurde aber bestimmt auch schon als spalthacke verwendet. wobei die grenzen hier als fließend zu betrachten sind. wir haben sie gestern vor allem als asthacke verwendet. wobei's wurzelaxt wohl besser trifft, aber die gibt es eigentlich nicht. apropos eigentlich. eigentlich war die stumme heldin (und somit auch das geheime werkzeug der woche) die schaufel. in vierfacher ausführung wurden damit gestern mehrere kubikmeter erde mühsam vom hof in den garten befördert. warum trotzdem wurzelaxt aka fällhacke den titel werkezug der woche tragen darf: hacken hat einfach nen höheren spaßfaktor als stupides schaufeln. daran wird auch ein baldiger recall nichts ändern.
bevors ans bauen geht, muss erstmal platz gemacht werden. im vorliegenden fall hieß das vergangenen samstag die hintere einfahrt zum alten stadl von bäumen und sträuchern befreien. denn, so die nachbarn: "do is jo schau 20 joa kana einegfoan." mein werkzeug des tages: die baumschere.
wie mit einer machete bewaffnet kämpfte ich mich durch das dschungelartige dickicht. (lasst das bild vor eurem geistigen auge wirken) bäum(ch)e(n) mit einem durchmesser von bis zu 5 cm (!) (aufgerundet) wurden gnadenlos beseitigt. mit roher kraft (und dem vorteil der amboss-schere und der unglaublich praktischen teleskopstangen). ein großartiges werkzeug!